Google Earth wird immer vielfältiger: das Museo del Prado in Madrid hat für seinen Auftritt bei Google Earth 14 weltberühmte Gemälde zur Verfügung gestellt, die von Google in hoher Auflösung fotografiert wurden und nun bei einem virtuellen Museumsbesuch bis ins Detail genau betrachtet werden können.
Ein von Google entwickelter neuer Layer bietet 3D-Ansichten des Museo del Prado in Madrid. Der virtuelle Prado ist bei der Ansicht Madrids auf Google Earth mit einem auffälligen Icon gekennzeichnet. Klickt der Besucher auf diesen Icon, öffnet sich eine Übersicht der vierzehn digitalisierten Gemälde. Er erhält zu jedem einzelnen Bild nach Wunsch Informationen wie Titel, Künstler, Maltechnik, Datum der Entstehung sowie eine Bildbeschreibung.
Klickt man nun auf das ausgewählte Bild, wird der Besucher zuerst mit einem 3D-Anflug zum Museum geleitet, danach erscheint das Gemälde als hoch aufgelöste, mit 14 Gigapixeln festgehaltene Fotografie. Nun kann der Nutzer in das Bild hineinzoomen. Unter Umständen sind so Details der Kunstwerke erkennbar, die selbst bei einem realen Museumsbesuch verborgen bleiben.
Die 14 ausgewählten Gemälde sind unter anderem Albrecht Dürers bekanntes Selbstportrait, das Triptychon „Der Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch und Tizians „Kaiser Karls V“.
Clara Rivera Rodriguez vom spanischen Google-Team erläutert im LatLong-Blog, dass der Prado die erste Kunstgalerie der Welt ist, aus der Gemälde in Google Earth integriert werden.
Das Museo del Prado beherbergt als eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen natürlich noch viel mehr bedeutende Werke. Für alle Kunstinteressierten wäre es eine faszinierende Bereicherung, wenn Google sein Angebot an digitalisierter Kunst in Zukunft noch weiter ausbauen könnte und auch Gemälde aus anderen Museen über Google Earth zugänglich werden lässt.
Quelle: http://www.golem.de/0901/64598.html
LatLong-Blog: http://google-latlong.blogspot.com/2009/01/explore-masterpieces-of-prado-museum-up.html