Google Street View: die Technik hinter den Aufnahmen

Google Streetview technik, bp.blogspot

Noch dieses Jahr soll Google Street View auch in Deutschland starten. Dann kann jeder mit seinem Handy oder Computer ganz persönliche Stadtrundfahrten erleben, zunächst in den 20 Städten Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal. Doch welche Technik verbirgt sich hinter dem umstrittenen Map-Service?


Auch der letzten Tag der Widerspruchsfrist ist vorbei: bis Freitag, 15. Oktober 2010, konnte Anträge gestellt werden, Wohnungen und Häuser unkenntlich zu machen. Wie viele dieser Anträge tatsächlich eingegangen sind, steht noch nicht fest.

Die Fachzeitschrift Computer der IEEE Computer Society (Institute of Electrical and Electronics Engineers) hat in der Juni Ausgabe von 2010 einen Bericht zur Technik von Google Street View veröffentlicht.

Die Technik hinter Street View hat sich im Laufe der letzten Jahre immer weiter entwickelt. Das weltweite Projekt, das ein Meilenstein in der geografischen Vernetzung von Web, Information, Werbung, realer Welt und mobiler Nutzung bedeutet, startete schon 2006 als Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit mit der Stanford University.

Verschiedenen Fahrzeuge wurden getestet und mit folgender Technik ausgerüstet:

• 2 high-speed Videokameras
• 8 hochauflösende Kameras in Rossettenanordnung
• Laser-Scanner an Seiten und Front
• Verbund aus 20 Festplatten zur Datenaufnahme
• GPS
• diverse Rechner
• spezielle Dämpfersysteme
• Lichtmaschine
• Inkrementalgeber
• Drehimpulsgeber an den Achsen zur zusätzlichen Positonsbestimmung

In späteren Entwicklungsstufen wurden Daten aus dem Anti-Blockiersystem zur verbesserten Positionsbestimmung hinzugenommen. Der Mast wurde absenkbar gestaltet, bzw. zum Umklappen gebaut, um auch bei niedrigen Unterführungen eingesetzt werden zu können. Von der eigenentwickelten Software zur Positionsbestimmung wurde der Google Pose Optimizer als OpenSource im Netz veröffentlicht.


Die Kameratechnik durchlief mehrere Stufen, die von R2 bis R7 bezeichnet wurden. R steht hierbei für Rosette. Während früher noch keine Laser-Daten verwendet werden konnten, werden heute aufbereitete Daten für die Fassaden verwendet, die von Laser-Scannern stammen. Per Rechtsklick kann ein 3D-Modus aktiviert werden.

Quelle: NoodleGei http://noodlegei.blogspot.com/2010/10/google-street-view-und-die.html

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