3D-Druck und 3D-Visualisierung fassen in der Wirtschaft immer mehr Fuß. Das bestätigt jetzt auch eine repräsentative Unternehmensbefragung im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom. Danach rechnet jedes siebte IT-Unternehmen (13 Prozent) damit, dass 3D-Drucker die Wirtschaft revolutionieren werden. Vor einem Jahr waren erst drei Prozent dieser Ansicht. „3D-Drucker werden sich am Markt durchsetzen und einen enormen Einfluss auf große Teile der Wirtschaft haben“, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. Geräte für den industriellen Einsatz sind mittlerweile ab rund 8.000 Euro zu haben, können aber je nach Größe auch über 200.000 Euro kosten.
Weitere 76 Prozent der befragten Unternehmen meinen, dass 3D-Drucker immerhin einzelne Branchen stark verändern werden. Nur acht Prozent sind der Meinung, die Geräte würden generell keine große Bedeutung entwickeln. „Durch 3D-Drucker werden sich Wertschöpfungsketten verändern. Produkte werden komplett digital entwickelt und produziert und die zugehörigen Baupläne können digital gehandelt werden“, sagt Kempf.
Durchgesetzt haben sich die Drucker bereits in der Entwicklung von Prototypen. Mussten früher oft in wochenlangen Prozessen neue Formen gegossen und Modelle gebaut werden, geschieht dies mittlerweile in wenigen Stunden. Auch Prototypen und größere Modelle können nun so gedruckt werden. Außerdem können langfristig auch Ersatzteile fürs Autos sowie Zahnfüllungen oder Prothesen vor Ort in Werkstätten oder Arztpraxen mit speziellen 3D-Druckern produziert werden.
Quelle:
http://www.bitkom.org/de/presse/8477_79836.aspx