Der 3D Drucker als Lebensretter?

By Jörg Viola / 28. Mai 2013

Das mit 3D-Druckern leckere Mahlzeiten, kitschige Figuren, Prototypen neuer Produkte oder lebenszerstörende Waffen entstehen, darüber wurde hier schon sehr oft berichtet. Dass jedoch ein 3D Drucker neues Leben spendet ist neu!

US-amerikanische Ärzte sind die Vorreiter, die mit der neuen 3D-Technik erstmals ein Organ gedruckt, implantiert und so einem 20 Monate alten Jungen das Leben retteten. Das Kleinkind Kaiba litt an einem verzögerten Knorpelwachstum in der Luftröhre, was zum teilweisen Ausfall der gesamten Atmung führte. Diese Krankheit nennt sich Tracheobronchomalazie.

Dank 3D Drucker kann Kaiba wieder durchatmen. Quelle: Keystone

Dank 3D Drucker kann Kaiba wieder durchatmen.
Quelle: Keystone

Zur Stabilisation der Luftröhre druckten die Ärzte aus biologisch abbaubaren Materialien ca. 100 kleine Röhren und setzten Sie Kaiba in die Luftröhre mittels einem Laser ein. «Sobald der Split eingesetzt worden war, begannen sich die Lungen zum ersten Mal auf und ab zu bewegen, und wir wussten, dass der Junge genesen würde»,  sagte der Mediziner Gleen Green in einem Video der University Michigan. Er war der für die Operation zuständige Arzt.

In zwei bis drei Jahren wird sich der Splint von selber abbauen. Nach und nach würden sich die fehlenden Knorpel von selber bilden, die dann auf natürliche Weise die Luftröhre stabilisieren. Die Operation war die erste Ihrer Art und zeigt schon heute das Potential von 3D-Druckern in der Medizin.

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Was meint Ihr dazu? Sind 3D-Drucker Fluch oder Segen?

 

Quelle: http://www.grenchnertagblatt.ch