Eine Konstellation aus „Oculus Rift“-Headset, „Razer Hydra“-Motion-Controller und einer PlayStation Move wurde ein System erschaffen, das die User in eine Spielwelt dreidimensional einzutauchen- 360° Bewegungsfreiheit inklusive. Ausgedacht haben sich die 3D-Spielwelt „Project Holodeck“ Techniker der University of Southern California.
Man muss sich das so vorstellen: Die Spieler haben ein Headset auf, mit dem sie ein stereoskopisches 3D-Bild mit einer Auflösung von 1280 x 800 Pixel erfassen. Dabei hat das Gesichtsfeld mit horizontal 90° und vertikal 105° ordentliche Sehfreiheit. Die „Playstation Move“ hat die Aufgabe, die Bewegungen des Users an das Headset als Daten weiterzuleiten. Hinzu kommt, dass auch die Bewegungen haargenau erfasst werden.
Der User kann mit dem Joggen auf der Stelle lange Strecken überwinden. „Obwohl das Holodeck die Bewegung von Körperteilen erfasst, werden die Handbewegungen als wichtigstes Input-Werkzeug mit einem Sixense Razer Hydra Controller aufgezeichnet, um schnelle Reaktion und Genauigkeit zu garantieren. Auch die Analogsticks und Knöpfe kommen teilweise zum Einsatz“, so das Techniker-Team.
Also so toll diese Kinekt-Technik auch ist, der Controller ist noch nicht wegzudenken.
Aber zurück zum Positiven:
Das 3D-Game bietet trotzdem etliche Abendteuer wie es heutzutage nur die virtuelle Welt zulässt: Schiffe steuern, mit Waffen abfeuern und mit Schwertern hantieren. Hinzu kommen Ventilatoren, die in das System integriert sind. Sie sorgen bei Bedarf für Wind, was den Effekt erzeugt, dass bei Fahrten und Bewegungen aller Art Realität erzeugt wird.
Noch ist das „Project Holodeck“ ein Prototyp. Was noch nicht ist, kann ja noch werden! „Zuerst wird es die Technologie wohl in Spielhallen geben, da sie viel Platz benötigt. Längerfristig soll aber auch eine Heimversion konstruiert werden. Wir haben die Idee schon bei Microsoft und Disney Imagineering vorgestellt. Die Möglichkeiten für die Technologie sind vielfältig“, sagt ein Sprecher des Teams. Geht doch, der nächste weitere Schritt ist jedenfalls schon getan.
Aber es gibt auch Kritiker: „Ich bin insgesamt skeptisch, was Virtuelle Realität angeht. Die Technik gibt es ja schon seit Jahren. Ich glaube, die Menschen stellen sich das schöner vor, als es wirklich ist. Die Steuerung ist ein großes Problem, weil sie meist nicht intuitiv ist. Die Gestensteuerung ist nicht natürlich. In der Industrie wird die Technologie allerdings sehr wohl für Simulationen verwendet“, so äußert sich Michael Haller von der Fachhochschule in Hagenberg.
Zwar ist diese Technologie weit entfernt von einem echten Holodeck wie Star Trek, aber das macht ja nichts.
Ich sag es euch, das wird nicht lange dauern und das Gerät steht in den deutschen Wohnzimmern, trotz aller Kritik!
Quelle: www.news.at
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