Kinect-Sensor scannt in 3D!

By Jörg Viola / 20. Februar 2012

Derzeit tüfteln Forscher der Microsoft Research in Großbritannien am KinectFusion-Projekt. Die Technik der Kinect-Software erlaubt mit Unterstützung der Physik-Engine zuvor eingescannte Objekte realistisch zu manipulieren. Hinzu kommt noch die Eigenschaft des Erfassens von Räumen, Personen und anderen Objekten dreidimensional.
Aber wie funktioniert denn diese Technik? Genaue Details sind verständlicherweise nicht verraten worden, nur so viel: Ein Kinect-Sensor bedient sich der Infrarot-Kamera und projiziert gleichzeitig unsichtbare Laser-Punktmuster. So werden die Verzerrungen ermittelt. Dann ist der Kinect-Algorithmus an der Reihe, der Objekte und Bewegungen in Echtzeit erkennt und zuordnet, zuvor allerdings erarbeitet er sich rund 30 Bildern pro Sekunde eine 3D-Repräsentation. Diese Technik schimpft sich „Structured light depth sensing“.

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Der Projektleiter Shahram Izadi sieht in die Zukunft: „KinectFusion ist eine Plattform, die es uns erlauben wird, die Art, wie Computer die Welt sehen, neu zu denken. (…). Wir haben bereits erste Anwendungsmöglichkeiten vorgeschlagen, erwarten aber, dass die Nutzer ganz neue Ideen entwickeln werden. (…). Jeder kann künftig 3D-Inhalte schaffen, man nimmt sich nur seinen Kinect-Sensor und scannt.“
Noch sind die Forschungsergebnisse Zukunftsmusik, denn laut Microsoft wird die Software weder in Produkte eingesetzt noch wird der Quellcode freigegeben.

Quellen:
http://www.heise.de/tr/artikel/Vom-Spielzeug-zum-3-D-Scanner-1353197.html

http://www.youtube.com/watch?v=MOEjL8JDvd0

Bildquelle: www.walyou.com