Googles Art Project: Street View für Museen

By Jörg Viola / 21. Februar 2011
Googles Art Project, youtube

Seit dem 01. Februar 2011 verwendet Google die Street View Technologie für den Einsatz in Museen. Mit dem Art Project können mehr als 1000 Kunstwerke online dreidimensional angesehen werden. Dabei ist das Projekt eines derjenigen bei Google, die als Nebenprojekt der Mitarbeiter entstand.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Bekanntlich gestattet es Google seinen Mitarbeitern, 20% der Arbeitszeit in eigene Projekte zu investieren. Für das Art Project wurde die Technologie von Googles Street View angewendet. Mit der 3D-Technologie können 17 berühmte Museen der Welt virtuell erkundet werden. Dazu gehören unter anderem das Metropolitan Museum of Art und das MoMA in New York, The State Hermitage Museum in St. Petersburg sowie die Tate Britain & The National Gallery in London.

Eine besondere Herausforderung für das Street View Team war dabei, dass man sich in geschlossenen Räumen bewegen musste. Für die photographische 3D-Umsetzung wurde ein neues Gerät, ein sogenannter „trolley“ entwickelt. Die von ihm fotografierte Umgebung wurde dann zusammengesetzt, um eine elegante Navigation der mehr als 385 Museumsräume zu gewährleisten. Ebenfalls eine Neuheit: Das anklickbare Annotations-System – damit ist es möglich von einem Bild zum nächsten zu wandern. Wer näher in die 3D-Darstellung des Gemäldes zoomt, bekommt weitere Informationen über das Gemälde und den Künstler, so unter anderem durch YouTube-Videos. Es ist vorstellbar, dass Google dieses System auch demnächst in Street View einbaut, um die Navigation noch komfortabler zu gestalten.

Ein weiteres Highlight: Die 17 Museen wählten jeweils ein Gemälde aus, das mit „Gigapixel“-Photo-Technologie abgelichtet wurde. Jedes dieser Gemälde besteht aus 7 Milliarden Pixeln. Ein Wert, der 1000 Mal höher liegt als bei den aktuell im Handel erhältlichen Kameras. Somit kann mit einem Mikroskop-Blick das Gemälde komplett unter die Lupe genommen werden – der Pinselstrich von van Gogh kann so genauestens studiert werden. Die Lieblingsansicht oder das Lieblingsgemälde kann dann sogar in einer eigenen Galerie abgespeichert und mit anderen Nutzern geteilt werden.

Quellen:
http://www.chip.de
http://www.chip.de/webapps

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden