Mit „Street Slide“ wird Microsoft einen weiteren Schritt realisieren, um Kartenmaterial als virtuellen 3D-Stadtrundgang umzusetzen. Die Entwickler von Microsoft Research haben schon ein Video entwickelt, das den neuen Ansatz zeigt. „Street Slide“ gibt mit SIGGRAPH 2010 Los Angeles eine Vision, wie ganze Straßenzüge realistisch dargestellt werden können.
Die virtuelle Stadtrundfahrt ist flüssiger, vollständiger und realistischer als bisherige Ansätze bei „Google Street View“ und Microsofts „Bing Maps Streetside“. Bisher springen die Nutzer in den Programmen vereinzelte Punkte an, die aus mehreren Perspektiven Panoramen zusammensetzen. Manchmal werden auch Rundumansichten geboten, die „Bubbles“. Doch zwischen den Bubbles liegen wieder Strecken, die nur punktuelle Panoramafotoansichten ermöglichen.
Bei „Street Slide“ handelt es sich um Panoramen ganzer Straßen aus statischen Einzelbildern. Man kann Straßen abfahren, sich Gebäuden nähern und hineinzoomen. Beim Herauszoomen werden Zusatzinformationen, Adressen und Werbeeinblendungen sichtbar.
Der Besucher fühlt sich, als säße er in oder auf einem Fahrzeug. Er kann anhalten, sich dem „Point of Interest“ zuwenden und Informationen anfordern. Die Geschäfts- und Postadressen legt Microsoft nicht über die Ansicht, sondern versteckt sie darunter. Um sie zu sehen, muss immer erst herausgezoomt werden. Eingeblendete Mini-Karten sorgen vor eine verbesserte Orientierung.
Das neue Feature funktioniert allerdings zunächst nur bei langen Straßenzügen. Städte, die sehr verwinkelt angelegt sind, werden sich wohl noch lange nicht mit der neuen Technik darstellen lassen.
Video: http://www.youtube.com/watch?v=ktdhOv8E5lo
