„If this is the year of anything, it’s the year of 3D-printing boosterism.“

So äußerte sich der Architekt Sam Jacob vom Architekturbüro FAT. Der Engländer ist davon überzeugt, dass der 3D-Druck uns beeinflussen wird, wie wir unsere Welt gestalten, aber es ändert die Welt selbst nicht. Okay, das ist mal eine Aussage, die man so stehen lassen kann.

Der 3D-Druck eröffnet uns im Moment viele Türen und ermöglicht uns Dinge zu machen, von denen wir vor 20 Jahren noch träumten. Jeder ist sein eigener Designer, gestaltet, druckt aus und überprüft seinen Prototypen. Wenn es nicht passt, dann werden Änderungen vorgenommen und noch mal gedruckt. Ganz easy.

Man erhofft sich von der 3D-Entwicklung, dass man sich in Zukunft alles, ganz unabhängig von dem Hersteller, drucken kann. Doch so einfach ist es wohl doch nicht. Ja, es tut mir Leid, dass ich zu dieser Erkenntnis komme. Konzerne werden es sich nicht nehmen lassen, auch diese Bewegung unter den Nagel zu reißen.
Da wird mir Sam Jacob zustimmen, denn gewisse Herstellungsprozesse wird der 3D-Druck beeinflussen, jedoch auf dem Rücken des Kapitalismus. Wir werden weiterhin an Hersteller gebunden sein: „Inevitably it won’t be a democratic, distributed version of the technology that takes hold. It’ll be an iTuned, DRMified ecology that will bind us even more closely to fewer and fewer corporations.“

Auf der Architektur Biennale 2012 äußert sich Sam Jacob wie folgt zum Thema „Copy“:

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Alles hat seine Vor- und Nachteile. Der 3D-Druck lässt uns austoben auf der kreativen Ebene und dabei können schöne und unschöne Dinge entstehen. Die Welt werden wir uns in der Tat nicht neu drucken können und das ist auch gut so! Aber vor diesen billigen Kopien grault es mit ein bisschen.
Noch hab ich keine Lösung dafür und deshalb lass ich diesen Artikel ohne einen Schlusssatz ausklingen. Punkt

Quelle: www.dezeen.com
www.3druck.com