Landschaftsarchitektur

Zwei Visualisierungen von den Wallanlagen nach der Sanierung in Rostock halfen den Menschen vor Ort die geplanten Maßnahmen zu verstehen. Die inzwischen fertig gestellte Umsetzung wird gut von Einwohnern und Gästen der Stadt Rostock angenommen. Das schreibt die Rostocker Gesellschaft für Stadtentwicklung dazu:

Enten füttern auf dem Wall

Rostocks Wallanlagen bilden zwischen Kröpeliner Tor und Rosengarten den größten Grüngürtel der Innenstadt. Dank des guten Wegenetzes, der gepflegten Grünanlagen und Spielplätze werden sie von Spaziergängern, Eltern und Kindern zu jeder Jahreszeit gern genutzt.

Zentrum des Unterwalls sind der Wallgraben und ein Rondell mit einer Weide, von dem aus seit Generationen Rostocker Kinder Enten beobachten und füttern. Im Laufe der Jahrzehnte hatte sich im Wallgraben eine 1,5 bis 3,5 m dicke Schlammschicht abgelagert, die 2006/07 im Rahmen einer Ausgleichsmaßnahme zum Straßenbauvorhaben Verbindungsstraße Schröderplatz-Warnowufer entfernt wurde. Die notwendige Trockenlegung des gesamten Grabens bot auch die Möglichkeit, dessen Grund zu konsolidieren und die teilweise eingebrochenen Uferbefestigungen und das Rondell am Weidenplatz zu reparieren. Wildwuchs und gefährdete Bäume im Uferbereich wurden ebenfalls entfernt.

Dank der Kooperation mit der Stadtwerke Rostock AG konnte im Zuge der Maßnahme auch der Damm, der den oberen und unteren Wallgraben trennt, abgetragen werden. Die dort verlaufende Fernwärmeleitung wurde unter die Erde verlegt und die Wegeverbindung August-Bebel-Straße – Oberwall durch eine kleine, leicht konstruierte Brücke wieder geschlossen. Der Wallgraben bildet seitdem eine erheblich größere zusammenhängende Wasserfläche, die ökologisch wie gestalterisch ein Gewinn für die Innenstadt ist.

Bereits Ende 2002 wurde zwischen August-Bebel-Straße und Wallanlagen eine Skateranlage fertig gestellt. Seitdem ist dieser Platz beliebter und viel genutzter Treff für die Kinder und Jugendlichen in Rostocks Stadtzentrum.

Die passende Lektüre

Seine Parks beglücken uns bis heute: Peter Joseph Lenné war der genialste deutsche Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts. Er prägte mit weiträumigen grünen Paradiesen die Landschaft Preußens. Im Auftrag preußischer Könige ließ er gemeinsam mit Karl Friedrich Schinkel Architektur und Gartenkunst zu einer virtuosen Einheit verschmelzen – heute Weltkulturerbe. Weitere seiner über 300 Schöpfungen finden sich in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern. Zum 225. Geburtstag Lennés im September 2014 zeigt dieses Buch mehr als 25 seiner schönsten, heute noch erhaltenen Schöpfungen: vom berühmten Sanssouci über den Kurpark Bad Homburg bis zu bewunderungswürdigen Kleinoden, mit denen Gutshäuser in tiefster Provinz geadelt wurden. Eine Entdeckungsreise auf Lennés Spuren zu grünen Sehnsuchtsorten, mit prachtvollen Bildern und wertvollen Tipps.

Die besten Architekturvisualisierungen im Vergleich!