Kinowerbespot in 3D aus Dortmund: Spot aus 2007 wird dank 3D-Konvertierung räumlich

Kings Tonic feat DSW21, youtube

Der kommunale Unternehmensverbund DSW21 aus Dortmund hat einen Kinowerbespot aus dem Jahr 2007 von der Produktionsfirma ZOOM-Entertainment GmbH dreidimensional aufarbeiten lassen. In dem Sport überwindet die Parkour-Artistin Sandra Hess mit atemberaubenden Sprüngen städtische Bauten. Unterlegt ist der Spot mit einem deutschen Song der Band King’s Tonic. Im Folgenden ein kurzer Überblick über die Kunst der 3D-Konvertierung.


Der DSW21-Werbespot wurde 2007 in normaler zweidimensionaler Aufnahmetechnik gedreht. Für die 3D-Konvertierung musste zunächst jedes einzelne Filmbild, also 24 Bilder pro Sekunde, in ein stereoskopisches Filmbild umgewandelt werden. Insgesamt wurden für den Spot 2.400 Bilder bearbeitet und in 3D optimiert.

Für die Konvertierung werden die einzelnen Elemente des Films separiert. Mit einem 3D-Animationsprogramm werden diese Elemente als 3D-Modell nachgebaut. Gebäude, Straßen, Personen und Objekte werden anschließend in der Tiefe zueinander ausgerichtet, so dass die Entfernungen relativ realistisch erscheinen.

Die Personen sind am schwierigsten umzuwandeln. Dafür werden einzelne Drahtgittermodell erstellt. Anstatt einer erzeugten Textur werden die Videodaten sozusagen als Haut auf diese Drahtgittermodelle projiziert. Für den Spot wurden nur die Protagonisten so aufwändig in 3D-Modelle umgewandelt. Nebenschauplätze wurden als flache Elemente räumlich der Szene zugeordnet.

Anschließens werden die einzelnen Elemente, die sich im Film bewegen, animiert. Besonders die Bewegungsabläufe der Parkour-Artistin mussten detailliert umgesetzt werden. Hinzu kommen die Berücksichtigung der Kamerafahrten und die Einstellung der Brennweiten.


Für jedes Auge wurde ein einzelnes Video hergestellt, perspektivisch versetzt wie beim natürlichen Augenabstand. Zum Abschluss werden die fertigen Bilder mit dem Anaglyphen-Farbsystem codiert, für das rechte Auge in Rot, für das linke Auge in Cyan. Um das fertige Ergebnis dreidimensional erleben zu können, benötigen die Zuschauer eine Anaglyphenbrille in den Farben Rot/ Cyan.

Quelle Digitalleinwand mit DSW21Spot und „Making-Of-Video“: http://www.digitaleleinwand.de/2010/01/28/werbung-in-der-dritten-dimension-wie-aus-einem-2d-ein-3d-werbespot-wird/

 

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