Gegründet vom Lichtdesigner Michael Tait im Jahr 1978, designt und konstruiert Tait Towers ganze Sets von Konzertbühnen und erweckt die Vorstellungen von Musikindustrie und Topkünstlern zum Leben. Tait Towers innovativer Ansatz für das Design und die Konstruktion von Bühnen ermöglicht überwältigende Shows. Von Teleskoptürmen bis hin zu riesigen Videodisplays oder komplizierten Lichtchoreographien kreieren Tait Tower´s alle Elemente mit Hilfe der CAD Software AutoCAD.
Sie nutzen die Designsoftware 3ds Max um fotorealistische Visualisierungen der Bühnen vorzubereiten, bevor diese hergestellt werden. Im finalen Schritt setzt die Firma AutoCAD ein, um die Konstruktion des Sets umzusetzen. Für die “The Circle Tour” von Bon Jovi haben sie mithilfe der Software:
- ein durchdachtes Set erstellt, das mihilfe von sechs Lastwagen transportiert wurde und nur ein Werkzeug zur Montage braucht
- den Design-Review-Prozess mit nahezu exakten Renderings verbessert
- die Herstellung durch die Benutzung des 3D Designs in der Fabrikhalle beschleunigt
- das Projekt vorangetrieben, da die Software den Designern erlaubt, die Arbeit leichter zu koordinieren.
Die Herausforderung
Nur wenige der singenden und schreienden Fans bedenken, welcher Planungsaufwand und harte Arbeit eigentlich hinter jedem einzelnen Special Effect während eines Konzerts stecken. Das Set zur “The Circle Tour” von Bon Jovi vereinte komplexe, kreisförmige Bühnenformen, fünf Roboter, mehr als 500 magnetische Videokacheln und über 800 km Kabel. Das alles zusammenzuhalten bedarf mehr als 7000 Schrauben und 600 leistungsstarke Magneten. Eine Show auf diesem Level zu konstruieren kommt der Konstruktion eines Gebäudes sehr nahe. Außer, dass selbst das aufwändigste Set nicht mehr als einen Tag zum Aufbau benötigen darf.
Die Lösung
Der Konzertleiter der Tour kontaktierte Tait Towers nur wenige Monate vor Tourstart und stellte seine Ideen vor. Er skizzierte eine große kreisförmige Bühne mit einer hufeisenförmigen Erweiterung und einer Videowand hinter der Bühne. Die fünf Roboter – jeder ausgestattet mit Armen, die einen riesigen Bildschirm halten – waren das unverkennbare Element. “Um mitzuhalten, müssen wir fähig sein, zu sehen was Künstler und Produktionsdesigner wollen und sagen – ja, wir können es!” sagt Filson. “Seit Bühnensets aufwendiger geworden sind, sind auch Produktionszeitpläne begrenzter. Aus diesem Grund vertrauen wir AutoCAD. Die Software hilft uns das konzeptuelle Design, den Nachbau und die Umsetzung zu beschleunigen.”
Ein beschleunigter Arbeitsablauf
Mit zunehmendem Zeitdruck, tauchte das Team von Tait Towers in das Projekt ein. Sie begannen mithilfe des 3D-Modellierungs Tool von AutoCAD ihre ersten Ideen zur Bühnengestaltung, Videowänden und Lichttürmen zu konzeptualisieren. “Mit den 3D Elementen von AutoCAD ist es möglich unsere Ideen schnell und intuitiv in ein konzeptuelles Design zu verwandeln, was wir sicher umsetzen können.” sagt Tyler Kicera, einer der führenden Designer. Als die ursprünglichen Konzepte Gestalt annahmen, führte Tait Towers die 3D AutoCAD Designs in 3ds Max über. Mithilfe von 3ds Max Design konnte das Team das ursprüngliche Design als Basis für das Rendering nutzen, welches veranschaulicht, wie die Bühne aussehen würde, wäre sie gebaut. “Die Künstler mögen es die Renderings zu sehen um zu verstehen, wie die Bühnenelemente, Farben und Lichter nach der Umsetzung wirken.” sagt Filson. Dies spart Zeit, da die Künstler nicht mehr fragen müssen, wie die Bühne aussehen wird, sondern Feedback zu den vorbereiteten Entwürfen geben können.
Schluss mit 3D
Nachdem das Design freigegeben wurde, begann Tait Towers detailierte Entwürfe zu erstellen, die den Produktionsanforderungen gerecht wurden. Das XREF Feature von AutoCAD vereinfachte dem zwölfköpfigen Projektteam die Koordination einzelner Beiträge. Als das Design fertiggestellt war, begann das Produktionsteam das Set zu bauen und arbeitete hierbei direkt mit den 3D AutoCAD Dateien.
Das Ergebnis
Als die Tour endete und die Zuschauer begeistert waren, berichtet Filson, dass das Team von Tait Towers sowohl auf den künstlerischen als auch den praktischen Erfolg des Sets stolz sei. Er sagt “Wir gestalteten und versendeten die Bühne für die “The Circle Tour” in weniger als zwei Monaten. Solch ein Set würde eigentlich doppelt so lange brauchen und wäre vor wenigen Jahren undenkbar gewesen. Die Arbeit mit AutoCAD und 3ds MAX ermöglicht es uns mehr in weniger Zeit zu schaffen.”