Berlin wird zur 3D-Pilgerstätte!

Berlin ist schon lange die Nr.1 für Künstler und Designer. Nun finden immer mehr 3D-Begeisterte ihren Weg in die Hauptstadt. Denn nicht nur die Raumfahrtagentur, die offene Werkstatt „Open Design City“ und C-Base sind schon fester Bestandteil der Kreativ-Szene, sondern auch das Betahaus. Da kann sich die Maker-Szene so richtig austoben. Neben Werkzeug, Maschinen finden dort auch regelmäßig Workshops statt.

Das folgende Video zeigt euch, was das Betahaus denn nun genau ist:

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Vor kurzem fand wieder ein 3D-Drucker-Workshop im Betahaus statt, die Teilnehmer waren begeistert und waren mit Sicherheit nicht das letzte Mal vor Ort. Der Veranstalter dieses Workshops, Bram de Vries, wies die Neulinge in die Geheimnisse des 3D-Drucks ein. Ihr 3D-Drucker ist nicht viel größer als ein herkömmlicher Bürodrucker. Doch der Unterschied zu einem normalen Drucker ist, dass dieser 3D-Drucker keine Hülle hat und statt Farbe kommt Plastik raus. De Vries zeigt zum Einstieg, wie der Ablauf ist: Er lädt eine Figur aus dem Internet herunter und schickt die Datei an den 3D-Drucker. Dieser druckt diese Figur innerhalb einpaar Minuten auf eine Glasplatte aus. Die Telnehmer kommen aus dem Staunen nicht mehr raus und wollen sofort mit dem 3D-Druck loslegen!

Bram de Vries erzählt: „3D-Drucken ist an sich gar nichts Neues, das gibt es schon 30 Jahre. Was es ist, ist eigentlich nichts anderes als Schicht für Schicht eine Form aufbauen. Das kennen wir auch alle von Lasagne zum Beispiel, also das ist es! Also wie ist man dann so aufgeregt drüber?“

Und weiter: „Noch mal eben kurz gesagt: Also hier ist die Düse, da gibt’s ein kleines Loch und wird heiß, die wird da geschmolzen, und dieser Motor druckt das einfach durch. Und dann haben wir die x- und y-Bewegung. Die x-Bewegung macht der Extruder und das Plattform macht einfach so. Also zusammen können die fast eigentlich alles beschreiben – es dauert noch ein bisschen, bis das Material da ist … ok …“



Die Programmchefin ist Elizaveta Barsegova. Für die 22-Jährige aus Sankt Petersburg beschreibt, was sie an Berlin so fasziniert:
“In Berlin gibt es keine strenge Trennung zwischen der geekigen, kreativen Welt und der von allen anderen. Die Mehrheit der Leute ist offen, etwas auszuprobieren, mit den Händen zu arbeiten, Prototypen zu bauen und in den Open-Source-Prozess einzusteigen. In keiner Stadt gibt es so viele Möglichkeiten, und man kann einfach mitmachen, auch wenn man keine Erfahrung und Wissen mitbringt.“



Bram de Vries hat für den nächsten Workshop noch mehr vor, nämlich einen 3D-Drucker selber bauen. Die Teilnehmer sind bestimmt jetzt schon gespannt.

Quelle: www.dradio.de