3D-Druck ermöglicht jungen Designern den Weg in den Massenmarkt

By Jörg Viola / 1. Februar 2014

Wir haben in letzter Zeit viele Artikel über das Thema 3D-Druck geschrieben. Es ging vor allem um große Firmen, die im Wettkampf um die neuesten 3D-Innovationen viel  Zeit und Geld in die Entwicklung von 3D-Druckern, Scannern & Co investieren. Doch nicht nur die Big Players wollen ein Stück von dem 3D-Kuchen ab haben – auch immer mehr Start-Ups und kleinere Firmen versuchen ihr Glück in der 3D-Drucker-Branche.

Heute möchte ich Euch ein interessantes Konzept eines Start-Up Unternehmens vorstellen. Denn die neuesten Innovationen des 3D-Drucks machen es möglich, dass nicht nur die großen Unternehmen 3D-gedruckte Objekte produzieren können. Der einfache Zugang zu professionellen 3D-Druckern ermöglicht auch kleineren Unternehmen die Technologie für die eigenen Geschäftsideen zu nutzen. Alle bisherigen Investitionen und Notwendigkeit, die eine industrielle Produktion für den Massenmarkt mit sich brachte, entfallen plötzlich. Denn der 3D-Druck ermöglicht Produktionen in Kleinstauflage, ohne dass große Fertigungskosten entstehen.

Copyright by Stilnest

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Genau DAS hat das Start-Up Unternehmen Stilnest für sich erkannt und umgesetzt. Stilnest ist ein Concept Store für 3D gedruckte Designobjekte. In dem Online-Shop (www.stilnest.com) werden limitierte Accessoires von Designern angeboten, die alle mit der 3D-Druck-Technik produziert werden. Dem Team von Stilnest ist es besonders wichtig, kleinen Künstlern und jungen Designern den Weg in den Massenmarkt zu ermöglichen. Etablierte Modelabels mit hohen Werbebudgets wird man in dem Shop nicht finden. Was es dort zu kaufen gibt? Inspirierende, individuelle Accessoires, die die Stil-Impulse junger Künstler widerspiegeln. Aber nicht nur die 3D-Designerobjekte werden auf der Webseite präsentiert, sondern auch was dahinter steckt. Die einzelnen Designer werden von Stilnest vorgestellt und deren Geschichte erzählt.

Copyright by Stilnest

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Ein besonders interessantes Projekt ist eine 3D-gedruckte Kuckucksuhr. Für deren Produktion hat Stilnest fünf Designer aus der ganzen Welt zusammen gebracht, um die erste Kuckucksuhr aus dem 3D-Drucker zu entwerfen. Der „Cuckoo“ singt sobald auf Facebook, Instagram oder Twitter #Stilnest gepostet wird.

Hier ein Video über das „Cuckoo Project“:

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The Cuckoo Project from Stilnest on Vimeo.

Und was gibt es noch über Stilnest zu berichten?

Das Start-Up Unternehmen wurde am Bodensee gegründet und ist seit dem 01. Juni 2013 online. Das Team besteht zurzeit aus 26 Designern aus aller Welt, die aus den Bereichen Architektur, Schmuck- und Produktdesign kommen. Viele weitere Designer haben ihr Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet und arbeiten schon an den ersten Ideen. Im November 2013 präsentierte Stilnest sein Konzept auf der 3D Printshow in London. Aktuell werden die Schmuckstücke wie Ketten, Ringe und Armbänder in echtem 925-Silber und Feinpolyamid gedruckt. Das Kern-Team besteht derzeit aus sieben kreativen Köpfen, die am Aufbau des Start-Ups arbeiten.

Das Konzept von Stilnest ist innovativ und kreativ. Accessoires aus dem 3D-Drucker, die den Kunden das besondere Extra bieten und nicht in jedem Laden zu kaufen sind. Eine Idee, die Zukunft hat.

Quellen für  Bild und Text:

http://stilnest.com/