Trendforscher erklärt die Zukunft!

Was sagt eigentlich ein Trendforscher zu den Technologien der Zukunft? Die futurezone sprach mit dem Futuristen Dave Evans über 3D-Druck-Technologie und implantierte Chips. Er sieht Trends voraus und beobachtet die Entwicklungen. Ich fasse euch die wichtigsten Erkenntnisse von Evans zusammen.

Wie viele Mega-Trends sieht der Trendforscher?
Mehr als zehn. Allerdings richtet er zwei, drei Trends besondere Aufmerksamkeit. Eines davon ist das Thema 3D-Druck. Jeder kann ein Erfinder sein und seine Innovation teilen. Auch der Produktionsvorgang wird sich ändern, da die Menschen von zu Hause aus produzieren werden. Man lädt sich die „Rezepte“ auf seinen 3D-Drucker und produziert sie daheim.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wie schaut es mit größeren Objekten aus?
Boeing sagte bereits, dass sie im Jahre 2050 ganze Flugzeuge drucken werden. Wenn man ein Flugzeug drucken kann, dann kann sich jeder auch ein Auto drucken. Die Architekten sind schon so weit, dass sie mit dem 3D-Drucker Häuser drucken können. Man erspart sich damit eine Menge Zeit und Geld. In Zukunft wird das Routine sein und interessant ist auch, was passiert, wenn ein 3D-Drucker einen 3D-Drucker drucken kann?

Wie sehen die Trends in dem Transportbereich aus?
Wlan im Auto wird Standart sein und im Jahr 2045 werden 75 Prozent der Autos selbstständig fahren können. Dann kann man ohne Probleme in der Tasche rumkramen oder telefonieren. Toyota und Audi haben Prototypen mit solchen Funktionen bereits auf der CES gezeigt.
Das Auto wird eine Computer-Plattform sein, man wird für sein Auto Apps entwickeln, wie das jetzt mit den Smartphones passiert.

Von welchen Apps ist da die Rede?
Apps für Navigationen, ein Concierge-Service, Sicherheits-Apps, Entertainment, Versicherungs-Apps eine Menge also.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Welcher wird ein weiterer Trend?
Das „Internet of Everything“. Alle Geräte werden miteinander verbunden sein. Heute profitieren etwa 1,5 Billionen Geräte, dass sie im Netz sind. In Zukunft wird jedes Auto mit dem Internet verbunden sein, etwa 4 Milliarden.
Das Thema „Wearable-Computer“ wird explodieren. Computer werden nicht nur in der Kleidung getragen, sondern auch in der Haut implantiert. Heute gibt es ja schon intelligente Pillen, die den Körper von Innen untersuchen und Kontaktlinsen, die vernetzt sind.
Athleten werden auch mit Implantaten ausgestattet und gleichzeitig mit dem Internet verbunden sein. Trainer oder Wissenschaftler werden ihre Herzfrequenz ablesen können, ihr Tempo im Blick haben.

Wie sieht es dann bei anderen Sportarten aus?
Ein Beispiel ist Fußball: Man will wissen, wie David Beckham seine Bewegungen und Tricks ausführt. Kein Problem in Zukunft, denn verschiedene Gadgets in der Kleidung und am Körper, die ihn überwachen, senden Informationen. Diese Infos nimmt man sich und reproduziert seine Bewegungen und macht seine Tricks nach. Andere Spieler können so besser lernen. Der Schwung von Tiger Woods wird dann leicht zu kopieren sein.

Werden Roboter künftig eine Rolle in unserem Leben spielen?
Wir werden mit Robotern leben. Heute sind es bereits etwa 90 Millionen und in Zukunft werden es eine Menge mehr sein. Es wird mehr Roboter als Menschen auf der Erde sein. Sie werden unser Heim sauber halten und uns zur Arbeit fahren. Sie werden auch Arbeitskollegen sein, es wird sie in allen Formen und Größen geben.

Virtuelle Personen werden Sinn machen, wie zum Beispiel im folgenden Beispiel: Ruft man eine Hotline an und ordert ein Ersatzteil, kann eine virtuelle Person, die mit verschiedensten Datenbanken auf der ganzen Welt verbunden ist, Daten schneller abrufen.
Ein System merkt sich auch ein Gesicht, wenn eine Person zum wiederholten Male in das Geschäft kommt. So beginnt man ein Gespräch nicht vom Neuen und kann weitere Ergebnisse liefern.

Werden wir in einer solchen Welt gerne leben?
Maschinen bleiben Werkzeuge, sie werden uns den Alltag nur erleichtern. Eine lange Autofahrt wird sich nicht mehr stressig auf uns auswirken. Auch der Arzt wird mehr wissen und uns so besser und produktiver helfen können. Die Welt wird aufgewertet, niemand wird ersetzt.

Quelle: www.futurezone.at