Mut zu Neuem – Exposés, die im Gedächtnis bleiben
Der Erfolg eines Immobilienprojektes – ganz gleich ob es sich hierbei um einen Neubau, um eine Projektierung oder um die Vermarktung eines bestehenden Objektes handelt – wird maßgeblich durch das Immobilienmarketing bestimmt. Dabei ist es unerlässlich, ein aussagekräftiges Exposé zu erstellen, welches online gestellt, an Interessenten versandt und möglichen Investoren und Bauträgern vorgelegt wird. Es sind also zunächst diese schriftlichen und bildlichen Informationen, die über das weitere Interesse entscheiden, lange bevor überhaupt ein Fuß in das reale Objekt gesetzt wird. Es versteht sich also von selbst, dass dem Exposé besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Doch was macht ein gutes Exposé aus? Und wie gelingt es, mit Wort und Bild aus der Masse an angebotenen Objekten herauszustechen und Kunden zu gewinnen?
Kreieren Sie ein Exposé, das bewegt
Immobilien sind häufig reine Anlageobjekte, lukrative Investitionen und Gewerbefläche. Dennoch verbinden sich mit Immobilien immer auch Emotionen. Das ideale Exposé spricht den Interessenten auf einer persönlichen Ebene an. Es ist also wichtig, die Zielgruppe zu kennen, deren Erwartungen zu eruieren und das Exposé so zu gestalten, dass die individuellen Erwartungen bereits auf den ersten Blick erfüllt werden. Sehen Sie das Exposé also niemals als reine Bündelung von Informationen an. Nichts langweilt Ihre Kunden so sehr, wie ein rein sachliches Exposé ohne jegliche emotionale Aussagekraft. Im Internet werden diese Objekte häufig übersehen, der Betrachter scrollt über die Anzeige hinweg oder wirft nur einen kurzen Blick darauf. Investoren, Bauträger, aber auch Immobilienkäufer lassen sich meist mehrere Immobilien-Exposés vorlegen, um sich aus dieser Auswahl für ein Objekt zu entscheiden.
Findet er in Ihrem Exposé nichts Prägnantes, wird er sich an das Projekt kaum erinnern, weniger noch es überhaupt in Erwägung ziehen. Es gilt also, möglichst aus der Masse herauszustechen, ein Exposé zu gestalten, das emotional bewegt und damit in Erinnerung bleibt.
Verzichten Sie auf blumige Sprache
Viele Immobilienmakler, aber auch Architekten und andere, die sich mit der Bewerbung von Immobilienobjekten befassen, investieren sehr viel Zeit in die Ausschmückung des Textes. Es galt lange Zeit als unausgesprochene Regel, hier bereits möglichst viel Emotionalität hineinzubringen. Ein Vokabular der Superlative war und ist bis heute die Folge. Da fallen häufig Begriffe wie „wundervoll“, „einzigartig“ und „gemütlich“.
Heute sind sich Experten im Bereich des Immobilienmarketings einig, dass solche sprachlichen Ausschmückungen eher kontraproduktiv sind. Kaum ein Interessent und potenzieller Kunde hat Zeit und Muße, sich langatmige Texte durchzulesen. Sie werden allenfalls nach den wichtigen Informationen überflogen. Die sich in vielen Exposés wiederholenden Adjektive langweilen auf Dauer.
Beschränken Sie sich bei Ihren Texten auf die wichtigsten Informationen. Angaben über die Raum- und Grundstücksgröße, Zimmerzahl, Heizungsart, Isolierung, technische Daten und architektonische Besonderheiten gehören unbedingt in ein Exposé. Ebenso ist eine Beschreibung der Lage und die vorhandene Infrastruktur wie auch die Verkehrsanbindung wichtige Faktoren. Je mehr Informationen Sie übersichtlich in das Exposé zusammentragen, umso besser kann sich der Kunde mit dem Objekt befassen ohne dass er zu den einzelnen für ihn relevanten Punkten Rückfragen stellen muss.
Ansonsten sollte der textliche Teil klar, übersichtlich strukturiert und einfach sein – gerade eben so, dass er schnell gelesen werden kann. Die Einzigartigkeit Ihres Exposés kann in der bildlichen Gestaltung zum Ausdruck kommen.
Die Macht der Bilder
Der Mensch reagiert deutlich stärker auf optische Reize. Bilder werden schneller erfasst und bleiben länger im Gedächtnis als Texte. Vorausgesetzt, sie besitzen etwas, das sie von den bildlichen Darstellungen anderer Exposés unterscheidet. Investieren Sie unbedingt in professionelle ansprechende Aufnahmen der Immobilie und sorgen Sie dafür, dass es reichlich Bilder gibt. Sind nicht alle Bereiche des Objektes zur Veröffentlichung geeignet, wählen Sie die repräsentativsten Raumausschnitte. Ausdrucksstarke Aufnahmen sollten sowohl vom Innen- als auch Außenbereich existieren. Handelt es sich um die Vermarktung einer bereits bewohnten Immobilie, sollte der Wohnbereich aufgeräumt und sauber sein. Indirekte Beleuchtung schafft eine angenehme Atmosphäre.
Leerstehende Neubauprojekte oder projektierte Immobilien können dank einer Architekturvisualisierung zum Leben erweckt werden. Experten können hier am Computer mit Hilfe professioneller Programme Wohnwelten zum Leben erwecken, die den Betrachter auf emotionaler Ebene ansprechen. Die fotorealistische Darstellung kann zielgruppenorientiert erfolgen und Kunden damit ganz direkt ansprechen.
Architekturvisualisierung sind zudem eine hervorragende Möglichkeit, Geschäftspartnern und Investoren, die sich ausgehend von einem Bauplan nur schwer eine Vorstellung von dem späteren Objekt machen können, eine Vorstellung darüber zu geben, wie die Immobilie aussehen könnte. Zu guter Letzt lohnt es sich, für das Exposé eine ungewöhnliche Gestaltungsform zu wählen, um den Wiedererkennungswert zu erhöhen. So lässt sich tatsächlich ein Exposé erschaffen, das sich deutlich von der breiten Masse unterscheidet.