Das virtuelle Otto-Herbert-Hajek-Museum bietet einen Rundgang mit über 100 Bildern von Hajek

Masterpieces of the Prado Museum, youtube

Auf großes Interesse stieß das erste virtuelle Kunstmuseum: das Prado-Museum in Madrid, in der Öffentlichkeit. Google Earth bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, 14 herausragende Gemälde in hoher Auflösung zu betrachten. Nun ist ein neues virtuelles Museums-Projekt an den Start gegangen:  unabhängig von Google hat das neu eröffnete Otto-Herbert-Hajek-Museum auch als digitale Ausstellung mit über 100 Bildern des Bildhauers und Malers seinen Weg ins Netz gefunden. Es handelt sich wahrscheinlich um das erste virtuelle Museum, in dem sich Besucher sogar völlig frei bewegen können und Kunst in 3D interaktiv erleben.

Das Otto-Herbert-Hajek-Museum in Baden-Württemberg ist besonders für Architekten und Stadtplaner interessant, da Otto Hajek in erster Linie Stadtraumgestalter war. Der Maler und Bildhauer übergab 2005 der Hajek-Stiftung 700 Werke – mit dem Auftrag, diese für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Aus diesem Auftrag heraus entstand nun das wohl erste Museum, das die Internet-Besucher virtuell durch die Ausstellung führt.

Der Nutzer kann sich frei bewegen. Die einzelnen Bilder sind nicht nur eins nach dem anderen anzuklicken – es ist möglich, diese aus unterschiedlichen Perspektiven in einer 3D-Animation zu betrachten. So kann man virtuell insgesamt 1.200 Quadratmeter erkunden und durch die Räume des Museums mit der Maus spazieren.

Man kann sich sowohl einen Gesamteindruck der Ausstellungsräume verschaffen als auch einzelne Bilder anwählen. Wahlweise sind kurze Beschreibungen der Werke zu lesen oder hören. Außerdem ist es möglich, an Führungen teilzunehmen, die durch das Werk des Künstlers  Otto-Herbert Hajek, der von 1927 bis 2005 lebte, leiten. Ein spezielles Archivzimmer kann angewählt werden, um den kompletten Bestand der Hajek-Stiftung  zu betrachten.

Google Earth hat schon vor einiger Zeit 14 herausragende Gemälde aus dem Madrider Prado-Museum in hoher Auflösung fotografiert und ins Netz gestellt. Zu dem digitalen Prado-Museum gelangt man bei Google Earth über einen Icon, der in der Stadtansicht von Madrid erscheint. Madrid selbst erreicht man über die Rubrik „Ebenen“ unter der Rubrik „Geografie“.

Wenn man diesen auffälligen Icon anklickt, öffnet sich ein Fenster mit einer Übersicht der 14 Gemälde. Wenn der Besucher auf die Funktion „Zeige dieses Bild in hoher Auflösung“ geht, kann er sich bis in die kleinsten Details in das Bild hineinzoomen. Zu sehen sind etwa das Selbstbildnis von Albrecht Dürer, Hieronymus Bosch mit dem Triptychon „Garten der Lüste“ und Tizians „Kaiser Karl V“.

Quelle: News.de http://www.news.de/medien/1216784450394/per-mausklick-3d-ausstellungen-besuchen.html

Das virtuelle Hajek-Museum: http://www.hajekmuseum.de/otto-herbert-hajek-kunststiftung-der-sparda-bank-baden-wuerttemberg

Prado-Museum auf YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=D1EOJr11bvo