Maßgeschneiderte 3D-Filme mit 3D Boutique!

By Jörg Viola / 9. November 2012

Im Jahre 2010 gründete Matthias Triebel die „3D boutique“. Mit seiner Dokumentation „Jane’s Journey“ ist ihm 2011 nur knapp eine Oscar-Nominierung entgangen, für „Pina“ musste Platz geräumt werden.
Seit dem ist viel passiert. Matthias Triebel entwickelte gemeinsam mit seinem 40 köpfigen Team eine Technik, mit der 2D-Filme schneller in 3D-Filme umgewandelt werden können. In nur zwei Jahren verschaffte sich die Firma „3D boutique“ viel Ansehen und eine Position im internationalen Filmmarkt. Zur Zeit wird an einem der bekanntesten deutschen Film gearbeitet, mehr darf nicht verraten werden.

Aktuelles Projekt von Triebel ist auch ein Imagefilm der Stadt Schweinfurt. Die Stadt Schweinfurt beauftragte Matthias Triebel und den Schauspieler Maxx Kidd einen Imagefilm zu produzieren. Der 18 Minuten lange Streifen wurde im Rahmen Schweinfurter Stadtfestes in Dauerschleife gezeigt:

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In Schweinfurt ist die Produktionsstätte von „3D boutique“, auf rund 600 Quadratmeter wird an 3D-Produktionen und an neuen und ausgeklügelten Techniken getüftelt. Die Mitarbeiter sitzen an ihren Bildschirmen, ziehen Linien um eine Figur, die später in 3D intensiver hervorgehoben sein wird. Für Triebel ist die Technik ein Vehikel, um Emotionen zu verstärken. Das ist auch das, was er am 3D so spannend findet. Die 3D-Effekte sollen aber gezielt eingesetzt werden, denn nichts ist schlimmer als reine Effekthascherei, so Triebel im Interview mit der mainpost.de

Bevor die „3D boutique“ ins Leben gerufen wurde, arbeitete Matthias Triebel mit dem Regisseur Uwe Boll zusammen. Sie gründeten gemeinsam mehrere Gesellschaften, um Filme zu produzieren. Uwe Boll führte Regie und Triebel war der Finanzvorstand und bei den Drehs immer dabei. Das ging auch gut, bis die beiden wegen Meinungsverschiedenheiten beim Dreh zu „Jane’s Journey“ aneinandergerieten.
Der Dokumentarfilm „Jane’s Journey“ kam medial erfolgreich an, doch Triebel wurde es schnell langweilig und zudem fiel ihm auf, dass aktuelle Filme kurz nach dem Start als Raubkopie im Netz griffbereit standen. Es ärgerte ihn und da griff er auf die alte 3D-Technik zurück. Ein 3D-Film lässt sich nicht so leicht kopieren. „3D boutique“ war geboren!

Der folgende Trailer ist ein Image-Film von „3D boutique“:

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Aber Matthias Triebel hat noch andere Tätigkeiten neben seinem „Hobby“: Er ist Lehrbeauftragter an der FH Würzburg/Schweinfurt und entwickelt zusammen mit der Orthopädischen Klinik Werneck die 3D-Medizinfilmtechnik weiter. Außerdem ist er Mitmanager der Band „Black Pony“. Matthias Triebel sieht sich selbst als ein Getriebener, kein Workaholic. Wir werden von diesem Mann noch viel hören!

Quelle: www.mainpost.de