Erinnerung zum Anfassen

By Jörg Viola / 28. Oktober 2014
Und plötzlich werden Fotos begreifbar. Screenshot: Pirate3D

Und plötzlich werden Fotos begreifbar. Screenshot: Pirate3D

Die 3D-Technologie lässt uns unsere Welt neu erfahren. Das gilt auch für Menschen mit Behinderung – besonders für Sehbehindert oder Blinde. Wenn die Finger das Auge ersetzen, bekommen die Möglichkeiten, beispielsweise des 3D-Drucks, eine völlig neue Bedeutung.

Das zeigte jetzt ein (Werbe-)Projekt der Firma Pirate3D aus Singapur. Das Projekt „touchable memories“ ermöglichte fünf Blinden je eine Situation in ihrer Vergangenheit per 3D-Druck so darzustellen, dass sie den Duck wie ein Foto zur Hand nehmen und sich erinnern können. Die Fünf wurden zu ihrem persönlichen Moment genau befragt. Die Antworten reichten von Kindheitserinnerungen über Plattencover bis hin zu einer einzelnen Film-Aufnahme eines jetzt erblindeten Regisseurs. Pirate3D gab daraufhin mittels Software und 3D-Drucker diesen Erinnerungen und alten Fotos eine dreidimensionale Gestalt.

Zwar diente „touchable memories“ als Werbung für einen neuen Drucker des Unternehmens, zeigt aber sicher die Möglichkeiten, die 3D-Technologie bietet, um Menschen mit Sehbehinderung zu unterstützen.

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