3D-Scan vom Tatort

Die Sicherung eines Tatorts ist ein wichtiger Vorgang. Im Idealfall werden dabei weiterführendes Beweismaterial und Spuren gefunden, mit denen Tathergänge und Unfälle rekonstruiert werden können. Ist die Tatortsicherung abgeschlossen, wird jedoch das abgesperrte Gebiet wieder freigegeben. Spuren, die eventuell übersehen wurden, werden wahrscheinlich niemals entdeckt.

Um Tatorte auch nach ihrer Begehung rekonstruierbar und erneut begehbar zu machen, werden Tatorte in Australien mit einem 3D-Scanner erfasst, gesichert und visualisiert. Die Polizei im Bundesstaat Queensland setzt seit kurzem zu diesem Zweck den 3D-Scanner „Zebedee“ ein.

Der Zebedee ist in der australischen Behörde CSIRO (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation) entstanden. Der Zebedee ist in der Lage, ein Gebiet in einem Radius von 30 Metern zu scannen. Die Laser-Technologie, die in dem 3D-Scanner zum Einsatz kommt, ist die LiDAR-Technologie. In nicht einmal einer halben Stunde sollen mit dem Zebedee alle wichtigen Eigenschaften und Details eines Tatorts erfasst werden können. Auch bei Autounfällen soll das Gerät zum Einsatz kommen.

Das Video zeigt, wie der Zebedee verwendet wird.

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Der Zebedee ist ein leichtes, tragbares Gerät und kann sowohl in Innenräumen als auch draußen verwendet werden – selbst in unebenen und schwer zugänglichen Gebieten. Er benötigt kein GPS und eignet sich somit besonders für Gebiete, in denen kein GPS verfügbar ist.

Quellen:

https://wiki.csiro.au/display/ASL/Zebedee

http://www.csiro.au/Organisation-Structure/Divisions/Computational-Informatics/Zebedee-3D-mapping.aspx

http://futurezone.at/digital-life/australische-polizei-erzeugt-tatort-modelle-mit-3d-scanner/51.605.869