Siemens setzt auf 3D-Druck

By Jörg Viola / 27. Juni 2014
Wenn der Laserstrahl auf das Bett aus Metallpulver trifft, wird hohe Energie in Form von Wärme freigesetzt. Das Metall verschmilzt, Schicht für Schicht. Relativ rasch erkaltet es danach zu einer festen Form. Foto: www.siemens.com/presse

Wenn der Laserstrahl auf das Bett aus Metallpulver trifft, wird hohe Energie in Form von Wärme freigesetzt. Das Metall verschmilzt, Schicht für Schicht. Relativ rasch erkaltet es danach zu einer festen Form. Foto: www.siemens.com/presse

Warum sollten Unternehmen auf 3D setzen? In einem Video erklärt der Technologiekonzern Siemens, warum er schon seit langem an 3D glaubt und es einsetzt. Seit mehr als 100 Jahren stellt das Unternehmen z. B.  Gasturbinen her. Die Produktion ist sehr aufwändig – Herstellung, Forschung und Entwicklung sind teuer. Dank 3D-Druck könnte das Unternehmen schon bald Ersatzteile auf Nachfrage produzieren und so Kosten für Lagerhaltung und Transport minimieren.

 „Ingenieure müssen neu denken“

Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Siemens arbeitet laut der Tageszeitung Die Welt intensiv am 3D-Druck. „Ingenieure müssen völlig neu denken“, sagte Ursus Krüger, Forschungsleiter bei Siemens, der Welt. Bisher seien die Planungen davon abhängig gewesen, was Maschinen fräsen und prägen könnten. 3D-Drucker ermöglichten nun Formen, die bisher schlichtweg nicht herstellbar gewesen seien.

Für die Umsetzung benötigt eine Firma auch 3D-Experten, die die Ideen für einen 3D-Druck aufbereiten. „Man braucht ja nicht gleich eine eigene Entwicklungsabteilung zu gründen. Es gibt viele, sehr gut ausgebildete und spezialisierte Freiberufler, die ein Unternehmen für seine Projekte beauftragen kann“, sagt Marco Lachmann-Anke von der 3D-Union.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Quellen:

http://www.welt.de/wirtschaft/article129199452/3-D-Druck-ist-der-letzte-Ausweg-fuer-die-Industrie.html