3D-Visualisierungen erobern das Kino: Wir sind dazu geboren, dreidimensional zu sehen!

Avatar Trailer, youtube

James Cameron, einer der bedeutendsten Regisseure der Gegenwart (Terminator, Abyss, Titanic), gilt als Verfechter einer neuen Zeit: der dreidimensionalen Kino-, Web- und TV-Epoche. Seit über einem Jahr verfolgt er ehrgeizig ein Film-Projekt, das nun bald seinen Abschluss findet: mit dem Kino-Film „Avatar“ realisiert Cameron ein dreidimensional animiertes Stück Zeit- und Mediengeschichte – der Trailer ist bereits zu sehen, der Kinostart erfolgt am 18. Dezember 2009.

Das Besondere am „Avatar“ ist weniger die Story als die die 3D-Technik: Cameron will, dass die Zuschauer sich vollkommen in die Filmrealität begeben und sich so von ihrer realen Existenz lösen können. Dafür sind Brillen mit verschiedenen polarisierenden Gläsern erforderlich. Die Brillen ermöglichen, dass alle Farben sichtbar sind und keine doppelten Ränder erscheinen wie bei den herkömmlichen Rot-Grün-Brillen.

Avatar wurde zu 60 Prozent als ausgeklügelter Trick-Film – und zu 40 Prozent mit real gefilmten Szenen umgesetzt. Die Schauspieler mussten für die Trick-Sequenzen einen Anzug tragen, der komplett mit Drahtgitter überzogen ist. Jede Bewegung wurde auf diese Weise computerisiert.

Cameron konnte mit einer virtuellen Kamera filmen, als handle es sich um ein reales Set. Die virtuellen Charaktere bewegen sich in der animierten Welt mit menschlicher Perfektion. Das alles passt zur Film-Story: die Menschheit hat ihren Planeten zum Müll-Haufen heruntergewirtschaftet. Gentechnisch erzeugte Klonwesen werden ins All geschickt, um neue Lebensräume zu erschließen. Soldaten auf der Erde steuern diese Wesen – ein Drehbuch, angelehnt an „Second Life“.

Der Kinostart ist für den 18. Dezember 2009 geplant.

Quelle – moviepilot: http://www.moviepilot.de/news/der-erste-teaser-zu-avatar-von-james-cameron-103705