Virtuelle 3D-Showrooms: Autohäuser im Kleinformat

Automodelle in 3D sind immer gefragter. Denn einerseits wachsen die Produktpaletten der Automobilhersteller kontinuierlich, andererseits fehlt es in Autohäusern zunehmend an Platz. Vor allem in exklusiven Lagen bleiben für Autohäuser meist nur kleine Schauräume, sodass nur wenige Modelle präsentiert werden können.

Der Automobilhersteller Audi eröffnet nun auf dem Berliner Ku’damm eine Audi City. An zum Teil lebensgroßen Bildschirmen können die Kunden alle Modelle des Herstellers betrachten und nach ihren eigenen Wünschen zusammenstellen. Lackierungen, Sitzbezüge oder Scheinwerfer lassen sich im Handumdrehen austauschen und auf der so genannten Powerwall betrachten. Außerdem können die Kunden die Autos drehen und bewegen, zum Beispiel die Türen öffnen und den Motor starten, wobei auch die authentischen Geräusche zu hören sind.

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Automodelle in 3D sind immer gefragter. Denn einerseits wachsen die Produktpaletten der Automobilhersteller kontinuierlich, andererseits fehlt es in Autohäusern zunehmend an Platz. Vor allem in exklusiven Lagen bleiben für Autohäuser meist nur kleine Schauräume, sodass nur wenige Modelle präsentiert werden können.

Mit einer 3D-Brille können die Kunden richtig in ihr Wunsch-Auto einsteigen. Stoff- und Lackmuster können zudem nicht nur auf dem Bildschirm, sondern auch auf echten Mustern betrachtet und gefühlt werden. Wird eine Probefahrt gewünscht, kann der Kundenberater im Audi City eine Probefahrt bei einem nahegelegenen Händler organisieren.

Zwei Audi Cities haben sich bereits in Peking und London etabliert. Bei Audi ergibt sich der Trend zum virtuellen Showroom nicht zuletzt aufgrund der steigenden Anzahl der Modelle. Die Zahl der Grundmodelle ist von 2007 mit rund 23 Grundmodellen auf mittlerweile 49 Modelle gestiegen. Kein Wunder, dass es bei den Autohäusern langsam eng wird. Auch andere Automobilhersteller wie Mercedes und BMW setzten verstärkt auf virtuelle Showrooms.

Quelle:
http://www.welt.de/wirtschaft/article124533832/Autohaeuser-ersetzen-Autos-durch-3D-Modelle.html